Als Mitte der 60er Jahre die Gemeinde Miedelsbach den Rasen-Sportplatz zum Gewerbegebiet umzonte, macht sich der Verein auf Grundstücke zu kaufen, um am jetzigen Standort einen neuen Rasenplatz und ein Vereinsheim zu bauen. Mit dem 50-jährigen Jubiläum wurden 1969 Rasenplatz und Vereinsheim mit einem 10-tägigen Festmarathon eingeweiht. Die Fertigstellung beider Objekte war damals eine beispielhafte Energieleistung freiwilliger Mithilfe.
Ähnlich läuft es jetzt wieder, weil das Vereinsheim von Grund auf saniert wird. Besonders der Sportlertrakt mit Umkleide- und Duschbereich sowie die sanitären Einrichtungen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die Heizung muss erneuert und die Außenwände gegen eindringende Nässe isoliert werden. In der gut besuchten Hauptversammlung am 8. April stellte die Vereinsleitung das Konzept einer Generalsanierung vor, das von den anwesenden Mitgliedern einstimmig abgesegnet wurde. Die wesentlich teurere Alternative wäre Abriss und Neubau gewesen.
Rund 180.000 Euro sind für die Sanierung veranschlagt. Der TSV Miedelsbach hat zwar geordnete Finanzverhältnisse, aber keine Rücklagen. Vom Württembergischen Landessportbund sind ca. 40.000 Euro Zuschuss zu erwarten. Neben einem Bankkredit hofft der Verein bei der Finanzierung auf Spenden und besonders auf freiwillige Mitarbeit. Und die ist am 6. Juni angelaufen. Das Vereinsheim gleicht innen und außen einer Rohbau-Baustelle. Vor allem im UG wird emsig gearbeitet. Nach Verlegung von Leitungen, Kabeln usw. werden jetzt Gipser- und Fliesenarbeiten beginnen.
Die freiwillige Mitarbeit war bis jetzt gut, aber es gibt noch viel zu tun. Bei Erich Schulz, der schon 1968/69 beim Vereinsheimbau und später bei Rasen- und Kunstrasenplatz freiwillig und intensiv dabei war, laufen die Fäden zusammen. Er macht sozusagen einen freiwilligen Vollzeitjob. Sein Fachwissen ist kreativ und meisterhaft, sein Arbeitseinsatz und handwerkliches Geschick vorbildlich. Seither täglich in vollem Einsatz, ist Erich Schulz bis jetzt mit der freiwilligen Mitarbeit zufrieden und hofft natürlich, dass die Mithilfe so weitergeht.
„Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit“, so war es schon beim Vereinsheimbau 1968/69 und so soll es auch diesmal gedeihen, hofft man bei der TSV-Führung. Mit der Hand am Arm und auch durch eine Geldspende kann man mithelfen, dass es auch diesmal klappt. Spendenkonto bei der Volksbank Stuttgart 155 500 01 (Bankleitzahl 600 901 00), Stichwort „Vereinsheim“.